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Na gut, dieser Auszug aus dem Märchenlied „Rumpelstilzchen“ passt auf den ersten Blick ganz und gar nicht zu unseren Schlager-Stars. Michael Wendler, Andrea Berg, Michelle, Semino Rossi – alles wohl bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Dachten wir zumindest. Wer aber ist Vanessa Mandekic und Bernd Weidung? Wir verraten, hinter welchen Künstlernamen sich die Schlagerpromis verstecken.
Der, mit den drei Nachnamen
Im seltensten Fall kommt man mit einem Namen auf die Welt, der von Anfang an „Ich bin ein Star!“ brüllt. Doch der ist ausschlaggebend, schließlich soll der – wenn alles rundläuft – tausende von CD-Covern, Postern und Flyern zieren. Schön blöd, wenn man dann mit einem Namen wie Michael Skowronek gestraft wird. Kann ja sowieso niemand aussprechen! Dabei handelt es sich hier um niemand geringeren als Michael Wendler. Und der dachte sich offenbar: „EGAL, ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt.“ Und schwups entstand sein Künstlername: Der Wendler. Bürgerlich heißt Michael mit Nachnamen jedoch Norberg, da er im Jahr 2009 den Namen seiner (wie wir alle mittlerweile wissen) Ex-Partnerin Claudia Norberg angenommen hat. Daran hat sich auch seit seiner Eheschließung mit Laura Müller im April 2020 nichts geändert. Beide tragen jetzt den Namen Norberg. Michael Wendler ist jetzt auch Juror bei DSDS.
Ein neuer Künstlername ist wie ein neues Leben?
„Wer Liebe lebt“, „Ich würd‘ es wieder tun“ und „Tabu“ sind nur drei Hits der quietschblonden Schlagerikone Michelle. Michelle – welch ein wohlklingender Name, der geht runter wie Öl. Aber auch hier müssen wir Aufklärungsarbeit leisten: Michelle kommt aus dem Ostrand des Schwarzwalds und heißt bürgerlich Tanja Hewer. Wie die 48-Jährige auf ihren Künstlernamen gekommen ist, weiß wohl nur sie selbst.
Und wer könnte sich wohl hinter dem komplizierten Namen Omar Ernesto Semino verbergen? Keine Ahnung? Aber Semino haben wir doch schon mal gehört und auch bei dem Song „Rot sind die Rosen“ klingelt es. So italienisch sein Name auch klingt, Schlagersänger Semino Rossi ist eigentlich Argentinier und hat aus seinem Nachnamen kurzerhand seinen Vornamen gemacht. Nachdem der heute 57-Jährige sein Glück zunächst als Straßenmusiker versuchte, feierte er erst im Jahr 2004 – mit neuem Namen – endlich den Durchbruch.
Weiter geht’s mit dem Künstlernamen Wirrwarr
„Sie sagte doch, sie liebt mich“, wundert sich Thomas Anders in seinem Schlagerhit über die nicht erwiderte Zuneigung. Nun ja, vielleicht wusste die Angebetete auch einfach nicht wo sie klingeln soll? Schließlich liegen zwischen seinem Künstlernamen und seinem Geburtsnamen Bernd Weidung ganze Welten …
Einen Namenswechsel, der sich uns nicht ganz erschließt, hat auch Roland Kaiser vollzogen. Der gebürtige West-Berliner ist nämlich im Jahr 1952 als Roland Keiler auf die Welt gekommen. Klar, ein Kaiser macht erstmal mehr her, aber allein phonetisch ergibt das doch wirklich keinen Sinn.
Alles Neue macht der Mai: Das dachte sich auch die hübsche Vanessa. Mit dem Familiennamen Mandekic konnte sie sich wohl nicht so recht anfreunden und wählte als Künstlernamen spontan ihren Geburtsmonat: Mai. Verheiratet ist die 28-Jährige übrigens mit dem Stiefsohn von Andrea Berg. Und die singt ganz unschuldig: „Du hast mich tausendmal belogen“. Doch auch Andrea Berg war nicht ganz ehrlich und muss sich in die Reihe der Namen-Chamäleons einreihen. Geboren in Krefeld als Andrea Zeller hat sie ihren Mädchennamen mit der Heirat ihres Mannes Uli Ferber abgelegt und heißt seither Ferber mit Nachnamen – ebenso wie Vanessa Mai. Ganz schön kompliziert.
Auch Lust auf einen Namenswechsel? Dann schau dich mal unter unseren Schlager-Singles um.